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Montag, 11. Juli 2011

Serie: Stand der Vorbereitungen für die Fußball-WM 2014 in Brasilien - 3.Teil: Cuiabá

Cuiabá
Das Stadion in Cuiabá, das aktuell unter dem Namen „Arena Pantanal“ gehandelt wird, befindet sich nach Unregelmäßigkeiten 2010 wieder auf dem richtigen Kurs. Das Konsortium Santa Bárbara/Mendes Junior gewann die Ausschreibung und riss bereits im Juli 2010 das alte „Governador José Fragelli-Stadion“ ab. Momentan wird das Fundament für das neue Stadion gelegt, in welchem 4 WM-Spiele stattfinden werden. Die BNDES fördert den Bau mit 393 Mio. R$ (rd. 170 Mio. €). Die neue Arena soll während der WM 43.000 Sitzplätze haben. Durch leicht abmontierbare Sitze wird die Zahl nach der WM, in Anbetracht der geringen Fußballkultur in der Region, um 30% gesenkt. Trotz dieser möglichen Reduzierung der Kapazität kamen Studien zu dem Ergebnis, dass das Stadion in Ermangelung eines höherklassigen Fußballklubs in Cuiabá nach der WM kaum noch genutzt werden wird – obwohl das Stadion als Multifunktionsarena auch für andere Großveranstaltungen, wie beispielsweise Konzerte und Konferenzen, genutzt werden könnte.
Das größte Problem Cuiabás mit Blick auf die WM, ist der Mangel an Hotelanlagen. Zurzeit verfügen Cuiabá und die angrenzende Stadt Várzea Grande (250 000 Einwohner) lediglich über 107 teils sehr veraltete Hotels, mit etwas mehr als 10.000 Betten. Deshalb werden momentan für 70 Mio. R$ (rd. 30 Mio. €) 4 neue Hotels der Kategorien 3-5 Sterne gebaut, die noch 2011 fertiggestellt werden sollen. Acht bis zehn große Hotelketten (u.a. Ibis und Atlântica) haben bereits angekündigt in Cuiabá investieren zu wollen.
Ifraero kündigte an, dass die Modernisierungsarbeiten am Flughafen „Marechal Rondon“ erst im März 2012 begonnen werden, 27 Monate nach ihrem ursprünglich anvisierten Beginn. Das Areal des gegenwärtigen Terminals soll dabei von 5500 m² auf 13.000 m² vergrößert werden. Die Kapazität des Flughafens wird sich damit von 1.6 Mio. auf bis zu 2.8 Mio. Passagiere pro Jahr erhöhen.
Sebastian Klaus

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